Heinz Kahlau

Heinz Kahlau, geboren am 6.2.1931 in Drewitz bei Potsdam, als ältestes von vier Kindern einer Arbeiterfamilie. 1937–1945 Volksschule in Potsdam-Babelsberg. Hilfsarbeiter und Traktorist. Ab 1949 in Berlin. Von 1953 bis 1956 Meisterschüler der Deutschen Akademie der Künste bei Brecht, ab 1956 freier Schriftsteller. Neben eigenen Dichtungen hat Kahlau zahlreiche Nachdichtungen geschaffen (u.a. chinesische Volkslieder, jiddische Volkslieder, amerikanische Arbeiterlieder, Nachdichtungen ungarischer Dichter wie Ady, Joszef, Nagy, Weöres u.a., Übersetzungen aus dem Russischen, Lettischen, Englischen, Französischen, Spanischen). Auswahlbände seiner eigenen Dichtungen sind in Ungarn, Rumänien und der UdSSR erschienen, Anthologiebeiträge in zwölf Sprachen. 1980–1981 Parteisekretär des PEN-Clubs der DDR. 1979–1987 Vorstandsmitglied im Bezirksvorstand Berlin des Schriftstellerverbandes der DDR, 1987–1990 im Zentralvorstand. 1990–1991 Mitglied der Untersuchungskommission zur Geschichte des Verbandes. 1990–1992 Bezirksverordneter der PDS in Berlin-Pankow. 1991–1993 Vorstandsmitglied des VS Berlin in der IG Medien. – Eine Zusammenarbeit mit dem Staatssicherheitsdienst seit 1956 beendete er nach eigener Auskunft 1963. Heinz Kahlau lebte in Gummlin auf Usedom. Er starb am 6. 4. 2012.

*  6. Februar 1931

†  6. April 2012

von Hannes Schwenger (E/B) und Manfred Behn (B)

Essay

„Ich bin der Meinung, daß jedes Leben durch die Kunst reicher werden kann und daß es niemanden gibt, der Kunst nicht nötig hat.“ Man könnte das künstlerische Credo ...